Donnerstag, 16.Januar 2003
>> Pinneberger Zeitung <<
Anti-Raub-Video ein bundesweiter Renner
Kreis Pinneberg - Dieser Krimi ist ein
echter „Blockbuster". Schon annähernd
500 Kopien, des Videofilms "Abziehen-Anzeigen-Absitzen"
sind vom Kreis Pinneberg aus an Schulen, Jugendämter
und Polizeibehörden in mehreren Bundesländern
verkauft worden. Die landesweit einmalige Filmaktion war
(wie berichtet) über ei. nen Zeitraum von gut zwei
Jahren hinweg im Rahmen des "Projektes Raub"
realisiert
orden. Der Film von und für junge Leute thematisiert
die Problematik von Raubdelikten („Abziehen")
unter jungen Leuten.
"Wir sind sehr froh, dass
die Nachfrage nach dem Film um ein Vielfaches höher
ist, als wir ursprünglich gedacht hatten", kommentierte
Frank Lassen (43), Pressesprecher der Polizeiinspektion
Pinneberg. Der 20-Minuten-Streifen, den Jugendliche vom
Medienzentrum im Jugend- und Kommunikationszentrum (JUKS)
Schenefeld unter Anleitung von Regisseur Christopf Rupprecht
gedreht hatten, ist bereits nach Hamburg, Niedersachsen,
Berlin und Mecklenburg-Vorpommern verkauft worden - und
ständig kommen neue Anfragen.
13 Euro kostet eine Videokassette. Und
erstaunlicherweise hat "Abziehen-Anzeigen-Absitzen"
bereits einen "Gewinn". von fast 1500 Euro eingespielt.
Finanziert worden war der Film aus Mitteln der Stiftung
für Jugend, Umwelt und Soziales der Kreissparkasse
Pinneberg.
Die Grundaussage des als Spielfilm angelegten Videos,
in dem junge Amateurschauspieler und ..echte" Polizisten,
Staatsanwälte und Richter vor der Kamera agierten,
lautet: Keine Chance für Abzieher! Dargestellt wird,
wie junge Straßenräuber nach einer Anzeige
durch die Raubopfer festgenommen und verurteilt werden.
Das alles in unterhaltsamer und jugendgerechter Form,
unterlegt mit Rap-Musik - und ohne, dass der erhobene
Zeigefinger allzu demonstrativ im Spiel(film) ist. (bos)
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