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 Archiv 2003

Donnerstag, 4.Dezember 2003
>> Schenefelder Tageblatt <<

"Engagement mit Füßen getreten"

Protest gegen Haushaltskürzungen 2004: Ehrenamtliche JUKS-Helfer legen ihre Arbeit nieder

Jetzt wird es eng für das JUKS. Auf Grund der Kürzung des Budgets fühlen sich die ehrenamtlichen Helfer getäuscht und missachtet.


Ist bald die Luft aus dem JUKS raus? Auf Grund der Budget-Kürzung um 75000 Euro hat die Einrichtung nun das Problem, dass die ehrenamtlichen Helfer aus Protest die Arbeit niederlegen.
Montage: Quandt

Von Florian Quandt

Schenefeld. Die Verärgerung in der Schenefelder Bevölkerung über den Sparkurs von CDU, FDP und Schill-Partei erreicht neue Dimensionen. Als Folge davon, dass dem Jugendund Kommunikationszentrum Schenefeld (JUKS) 75000 Euro (von insgesamt 342000 Euro) für seine Arbeit im Jahr 2004 auf Initiative der bürgerlichen Parteien gestrichen worden sind, haben die etwa 20 ehrenamtlichen Helferdes JUKS mit sofortiger Wirkung aus Protest ihre Arbeit niedergelegt. Dies teilten sie jetzt in einem offenen Brief an Bürgermeister Günter von Appen, die CDU sowie die anderen Fraktionen mit.

„Mit ihrer Entscheidung fühlen wir uns getäuscht und missachtet. Das von Ihnen an allen Seiten geforderte ehrenamtliche Engagement wird so mit Füßen getreten und darüber hinaus bestraft", heißt es in dem Schreiben, das von zwölf Helfern unterzeichnet wurde. Einer davon ist Jörg Rüpcke. „Das ist wie ein Schlag vor den Kopf", sagt der 27-Jährige, der bereits seit 15 Jahren in der Einrichtung unentgeltlich mithilft.

Die Ehrenamtlichen kümmern sich im JUKS hauptsächlich um kulturelle Veranstaltungen aller Art. "Vom Aufbau über die Ton- und Lichttechnik bis hin zum Getränkeausschank - das machen alles wir", erklärt Rüpcke. Jüngstes Beispiel: das Konzert von „Fettes Brot" am vorigen Wochenende, bei dem ein gutes Dutzend der Freiwilligen im Einsatz war und für das Gelingen gesorgt hat. „Wozu machen wir das eigentlich, wenn der Laden sowieso runtergewirtschaftet wird?", fragt sich Rüpcke und steht damit nicht allein da. Die Ehrenamtlichen haben ihr Engagement deshalb beendet.

„Das wird viel von der Lebendigkeit und der Vielseitigkeit des JUKS kosten", sagt Kurt Krauß, Geschäftsführer der Einrichtung. Zusätzlich bedeute dies jedoch einen finanziellen Verlust. Das, was die Ehrenamtlichen jährlich bisher geleistet haben, beziffert Krauß auf etwa 25 000 Euro. „Und das ist noch vorsichtig geschätzt", so der Geschäftsführer. Dennoch kann er die Reaktion der jugendlichen nachvollziehen. Kein Verständnis hat er allerdings für die Kürzungen im Haushalt 2004. „Es klingt wie blanker Hohn, wenn die CDU sagt, dass sie glaubt, das Angebot könne so bestehen bleiben." Dies sei mit einer Budgetkürzung von fast 22 Prozent einfach nicht zu machen. Nur bei den Planstellen könne gespart werden, was wiederum eine Einschränkung des Angebots bedeuten würde.

CDU-Chefin Karin Wiedemann lag das Schreiben gestern noch nicht vor. Grundsätzlich könne sie aber nicht verstehen, warum sich Ehrenamtliche zurückziehen, wenn die öffentlichen Kassen knapp sind. „Gerade dann müssten sie sich engagieren." Die Kürzung des Budgets will sie keineswegs als Missachtung des Ehrenamts verstanden wissen. „Ich finde gut, was geleistet wird." Sie sei aber weiterhin der festen Überzeugung, dass das JUKS mit dem vorhandenen Geld zurechtkomme.

Es sei von den Verantwortlichen geschäftliche Kreativität gefragt. Sollte sich allerdings nach der Aufstellung des Wirtschaftsplans zeigen, dass es tatsächlich an allen „Ecken und Enden zwackt, müssen wir über die Summe noch mal reden". Derzeit sehe sie jedoch keinen Handlungsbedarf.


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