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 Archiv 2007

10. März 2007
>> Schenefelder Tageblatt <<
 

Großmeister der Kleinkunst

 
SCHENEFELD: Musikkabarettist Armin Fischer überzeugt. Armin Fischer, der heitere „Großmeister der Kleinkunst", zog im JUK5 mit feinem Programm „Mozarts Liebeskugeln" alle Register seines Könnens.

„Mozarts Liebeskugeln" - ein Klavierabend, an dem herzhaft gelacht werden durfte, ein Treffen der klassischen Musik mit Witz und Kabarett - das ist auch zum 251 Geburtstag des Salzburger Meisters ein zeitloses Vergnügen. Leider war der Abend nicht so gut besucht: 24 Zuschauer kamen in das JUKS zur Veranstaltung der Stadt Schenefeld. Wer da war, amüsierte sich aber prächtig.

Sympathisch respektlos beschäftigte sich Fischer in seinem Programm mit Mozart, bot eine turbulente Mischung aus Konzert, Anekdoten und Tastenakrobatik. Fischers Credo: „Musik, die nicht ins Ohr geht, geht ins Auge." Einfach genial, wie der Klangkünstler Richard Claydermann mit zwei Fingern spielt, dann einen türkischen Marsch zum Besten gibt, und anschließend eine Trockenübung auf einem Klaviertuch absolviert. Auch vor der Zauberflöte, Brechts Dreigroschenoper und Song Song Blue machte Fischer nicht Halt. Seine Improvisationskunst schien schier unerschöpflich.

Und als er den Radetzkymarsch in einem Dialog mit Vogelzwitschern als Sinfonie spielte, erntete Fischer Beifall ohne Ende. Auch als er „Schubert auf Forelle" brachte, garniert mit „akustischen Rülpsern", wollte der Applaus nicht aufhören Trotzdem setzte er noch einen drauf mit seiner eigenen Oper vom traurigen „Trouba-Moll", deren Gesangspartien er in kleine kabarettistische Kostbarkeiten verwandelte. einschließlich der Elfenköngin, die zwar schlecht sang, aber dafür besser steppte. Und nach dem „Spiel mir das Lied vom Tod" bedankte sich Fischer für den Applaus mit einem kulturellen Sirtaki.

Fischers musikalisches Gedächtnis, seine hohe Virtuosität, sein lockerer Umgang mit j. |er Musik von Mozart, seine Ironie, auch gegenüber sich selbst - das war einmalig. Immer wieder verblüffte der Künstler mit seinem exzellenten pianistischen Können. Ein brillant-intelligentes, kabarettistisches Feuerwerk: Hat es das schon einmal gegeben in Schenefeld? Fischer ist ein umwerfender Musikkabarettist aus Leidenschaft. Und aus der Nahe: In Hamburg studierte er Konzertpianist und wohnte zwei Jahre im Stadtteil Osdorf. Doch bei seinem vergnüglichen Ritt durch die Musikgeschichte blieb das Klavier immer Werkzeug, nicht Hauptdarsteller.

„Meisterhaft, technisch vollkommen", so lautet die Duden-Definition des Adjektivs „virtuos". Der Virtuose ,Fischer erbrachte den Beweis, ist aber weit davon entfernt, fein klassischer Musikclown zu sein. (jf)

 


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