8. August 2007
>> Schenefelder Tageblatt <<
„Ein teuflisch guter Auftritt im JUKS"
Theaterstück über die drei goldenen Haare bildete den erfolgreichen Festauftakt
Eine Woche, sieben Stunden am Tag probten die jugendlichen, um die Geschichte vom "Teufel mit den drei goldenen Haaren" auf die Bühne zu zaubern. Am Ende präsentierten sie ein wortwitziges Stück und entließen das belustigte Publikum in den Garten, in dem bis in den späten Abend gefeiert wurde.
VON KATY KRAUSE
Der Theaterraum ist gut gefüllt gewesen. Eltern, Freunde und Familienangehörige saßen erwartungsvoll auf ihren Stühlen, um zu sehen, was die neun Teilnehmer am Theaterworkshop gelernt haben
mochten. Hinter dem Vorhang huschten aufgeregte Gestallten hin und her. Die Erste,
die die Bühne betrat, war
Jenny Frank. In ihrer Rolle als
Schreiber begrüßte sie die
Zuschauer.
Die Kleinen feierten mit ihren Familien das Sommerfest im JUKS-Garten mit Wasserspaß und Grillwürstchen. Die anfängliche Aufregung der Jungschauspieler legte sich schnell. Gekonnt schlüpften sie in die unterschiedlichen Rollen. Die Doppelbesetzung, aus Personalmangel machte ihnen scheinbar nichts aus. Steven Godolück beispielsweise war überheblicher König und einfacher Bauer in einem. Und auch Jeslin Feldentreff spielte die vornehme Prinzessin und tauchte wenig später als fleißige Müllerin wieder auf. Ein Highlight für die Anwesenden war der Auftritt von Kerstin Riebe.
Die einzige Erwachsene im Ensemble überraschte mit ihrer Rolleninterpretation: Die Großmutter des Teufels als schrullige Frau, die sich über den Schwefel in der Hölle aufregt.
Die Handlung des Stückes beruht auf der Märchenvorlage der Brüder Grimm, in der die Hauptfigur ein wirkliches Glückskind ist. Und so wundert es nicht, dass am Ende alles gut ausgeht und eine Hochzeit gefeiert wird. Der gierige König findet seine gerechte Strafe. Ausgesucht hat das Stück die Kinderbereichsleiterin des Kinder- und Jugendzentrums Schenefeld. (JUKS) Judith Haack. Sie erklärt die Wahl folgendermaßen; "Ich habe viele Stücke gesichtet. Doch dieses schien mir vom Rollenumfang geeignet.
Begeistert zeigt sich die Pädagogin von dem Engagement der Kinder: "Sie haben hier jeden Tag sieben Stunden verbracht und dann zu Hause noch weiter den Text gelernt Am Ende waren sie so sehr in ihren Rollen, dass sie sie auch in den Pausen nicht abgelegt haben." Dankbar zeigte sich die Betreuerin für die finanzielle Hufe durch die Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung Schleswig-Holstein und die tatkräftige Arbeit zweier Helferinnen von der Lebenshilfe, die das Bühnenbild kreierten.
Im Anschluss an das Stück feierten die etwa 70 Gäste im Garten. An verschiedenen Stationen konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Werfen, Hüpfen oder Stelzenlaufen standen auf dem Programm. Ein Planschbecken sorgte für die nötige Abkühlung. Am Abend wurde gegrillt.
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